Sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter der Presse,

am Sonntag, den 12. Juni, ist Tag des Gartens! Ein guter Anlass, Ihnen noch einmal Gesprächspartner:innen und Themen aus der Studie „Gesunde Parks und Gärten“ vorzustellen. Der LandPark Lauenbrück im Herzen Niedersachsens ist derzeit Modellprojekt für die landesweite Studie „Gesunde Parks und Gärten“, die die gesundheitsfördernden Wirkungen von Parks und Gärten im Auftrag des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums untersucht. Am 1. September 2022 werden die Ergebnisse aus den insgesamt sieben Arbeitsfeldern vorgestellt – wir laden Sie hiermit schon ein, sich diesen Termin vorzumerken. Zum Tag des Gartens möchten wir Ihnen noch einmal die drei Protagonist:innen und Gärten präsentieren, die wir bisher mit den ersten drei Arbeitsfeldern der Studie verknüpft haben. Wir vermitteln Ihnen aber auch gerne Kontakte und weitere Themen in Ihrer Nähe – schreiben Sie uns unter presse@gesundeparksundgaerten.de!

Parks und Gärten für „Gesunde Ernährung und Gartenarbeit“

Der LandPark Lauenbrück zwischen Bremen und Hamburg ist Modellprojekt für die Studie. Die Geschäftsführer Katharine und Friedrich-Michael v. Schiller konzentrieren sich vor allem auf den Ausbau der umweltpädagogischen Angebote und um die gesunde Ernährung und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. So entsteht derzeit ein riesiger LandGarten und neuer Lernort – und im Sommer kann man im Gewächshaus sogar heiraten.

Parks und Gärten für die „Gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen“

Auch in anderen Teilen des Landes widmet man sich der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen – dabei spielt die tiergestützte Intervention eine große Rolle. Durch die harten Lockdowns in der Pandemie konnten viele ihre Sozialkompetenzen kaum entwickeln. Helfen können dabei nun vor allem Tiere und der Unterricht im Freien. Im Ökogarten Peine kommen deshalb nun auch regelmäßig nicht nur Schulkassen, sondern auch freiwillige Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag zum Unterricht von Pädagogin und Leiterin Betina
Gube.

Parks und Gärten für „Gesundheit durch Pflege und Therapie“

Doch nicht nur in jungen, sondern auch alten Menschen weckt das geschützte Umfeld eines angelegten Gartens oder Parks die Lebensgeister und lässt auch Menschen aufblühen, die sonst wenig ansprechbar sind. Gartentherapeutin Corinna Cieslik-Bischoff betreibt einen eigenen Therapiegarten in der Wedemark, besucht aber auch Pflegeheime und berät darin, wie solche Gärten und Parks für eine sogenannte „Grüne Stunde“ angelegt werden sollten.

Studie „Gesunde Parks und Gärten“ untersucht über 100 Anlagen

Über 100 Parks und Gärten untersuchen die Agentur pro-t-in sowie die Büros freiraumforum Schoelkopf und Stadtlandschaft durch persönliche Gespräche, Analyse der Webseiten oder Besuche vor Ort und geben am Ende Handlungsempfehlungen dazu, wie Betreiberinnen und Betreiber sich weiter spezialisieren können. Am 1. September wird im LandPark Lauenbrück eine digitale Landkarte Niedersachsens mit allen Anlagen und ihren Schwerpunkten innerhalb der sieben Aktionsfelder der Studie präsentiert.

Das Netzwerk „Gartenhorizonte“

Förderin der Studie ist das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Hannover, das sich durch die erfolgreiche Arbeit nun weitere Ziele gesteckt hat. Die Studie Gesunde Parks und Gärten ist Grundlage für den Ausbau des Netzwerks Gartenhorizonte, das seit Jahren besteht, aber an Aktivität verloren hatte. Nun liegt ein Kommunikations- und Vernetzungskonzept für die Zukunft auf dem Tisch, das eine Plattform schaffen will, die den Austausch der Parks und Gärten fördert und aktiv zur sozioökologischen Transformation des Landes Niedersachsen beiträgt. Dabei spielen die gesundheitsfördernden Wirkungen eine zentrale Rolle, aber auch Bildung, Klimaschutz und Artenvielfalt, Soziale Gleichheit, Tradition und Kultur, Tourismus und Wirtschaft.