Sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter der Presse,

es ist so weit: Die Studie „Gesunde Parks und Gärten“ liegt vor. 198 Seiten, über 100 analysierte Parks und Gärten, sieben Handlungsempfehlungen und eine klare Botschaft: Niedersachsen mangelt es nicht an Erkenntnis, sondern an der Umsetzung. Aber der Reihe nach: Volkskrankheiten haben in den letzten Jahrzehnten drastisch zugenommen. Gleichzeitig verfügt Niedersachsen über einen Schatz, der therapeutisch und präventiv dagegenwirkt: Gärten und Parks. Die Büros freiraumforum Schoelkopf und Stadtlandschaft und die Agentur pro-t-in haben in zwei Jahren über 100 Gärten und Parks gescannt, um der Frage auf den Grund zu gehen: Welche gesundheitsfördernden Wirkungen haben sie und wie kann man dieses Potential heben? Dabei herausgekommen ist einerseits die Erkenntnis, dass Niedersachsen bereits über viel Know-How durch zahlreiche Initiativen
und Studien verfügt und das Potential längst nicht entfaltet ist, weshalb die Ergebnisse auch Krankenkassen und Ärztevereinigungen interessieren dürften. Konkret bietet die Studie aber auch einen 7-Punkte-Plan mit Handlungsempfehlungen für Parks und Gärten, ein Best-Practice-Beispiel aus dem Modellprojekt LandPark Lauenbrück und eine Übersicht über bundesweite Förderprogramme. Spaziergänge auf Rezept „In Kanada gibt es inzwischen Parkspaziergänge auf Rezept“, berichtet Katharine v. Schiller, Geschäftsführerin des LandPark Lauenbrück. „Da müssen wir auch hinkommen. Die Pandemie hat uns viel Bewegung und Gesundheit gekostet, auch das Klima wartet nicht. Wir wissen jetzt noch besser, was zu tun ist. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gehören mit ins Boot, damit wir uns mit Hilfe unserer grünen Infrastruktur schützen und versorgen können – das beschäftigt viele Menschen angesichts der Ukraine-Krise noch mehr. In Gärten und Parks können wir alle sein – jeder Mensch für sich und in der Gemeinschaft. Das stärkt sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit.“ Potential heben: Das neue Netzwerk GARTENHORIZONTE Der LandPark selbst hat sich seit Beginn der Studie 2019 in einem der sieben Arbeitsfelder weiter spezialisiert: „Gesunde Ernährung und Gartenarbeit“. Auf 2.500 Quadratmetern ist ein LandGarten entstanden, in dem Geerntetes von Schulklassen und anderen Besuchern frisch vor Ort zubereitet werden kann. Und als 1. Vorsitzende des Vereins Gartenhorizonte e.V. hat Katharine v. Schiller mit ihrem Team einen weiteren Meilenstein erreicht: An die Studie anknüpfend fördert das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz nun die Weiterentwicklung der Landesinitiative Gartenhorizonte. Ein Konzept ist bereits erarbeitet, die Website befindet sich im Neuaufbau – und der Startschuss

PRESSEINFORMATION

für das neue grüne Netzwerk GARTENHORIZONTE in Niedersachsen erfolgt am 01. September
2022.

Keine Zeit für 198 Seiten? Deshalb laden wir Sie ein!
Wann: 1. September 2022, 14:00 Uhr
Wo: LandPark Lauenbrück, Wildpark 1, 27389 Lauenbrück
Was:

• Eröffnung durch Ministerin Barbara Otte-Kinast und Grußwort Eckart v. Hirschhausen
(per Video)

• Vorstellung der Studienergebnisse: Erläuterung des 7-Punkte-Plans zu
Handlungsempfehlungen und Freischalten der „Gesundheitskarte“ – der
Übersichtskarte über 60 Parks und Gärten, aufgeschlüsselt nach
gesundheitsfördernden Wirkungen

• Startschuss des Netzwerks GARTENHORIZONTE, die neue Stimme für die sozio-
ökologische Transformation durch Parks und Gärten in Niedersachsen

• Podiumsdiskussion: Warum und was braucht es für ein lebendiges grünes Netzwerk in
Niedersachsen?

• ab 15:30 Uhr: Hands-on-Rundgang durch den LandPark, der die sieben Arbeitsfelder
veranschaulicht und netzwerken mit Outdoor-Catering im neuen LandGarten
Bitte melden Sie sich an unter presse@gesundeparksundgaerten.de.