In seiner Wohnung (dieses Mal im Garten) fabuliert der Kontrabassist – unter wachsendem Einfluss von Alkohol – über die Vorzüge und Nachteile seines Instrumentes, mit dem ihn offensichtlich eine Hassliebe verbindet. Er ist ein Mann, von Beruf Orchestermusiker, und leidet an der Hierarchie des Orchesterbetriebes und an seiner Bedeutungslosigkeit als „Tutti-Schwein“. Dirigenten hält er für überflüssig, er hasst Mozart und Wagner und er verweigert zuweilen sogar das volle Ausspielen der Partitur. Allein die junge Sopranistin Sarah hat es ihm angetan. Immer wenn sie auf der Bühne steht, spielt er besonders schön, was sie „natürlich nicht bemerkt“. Wie auch, verschwindet er doch allabendlich hinter dem riesigen Instrument in der letzten Reihe des Orchesters. Je mehr er trinkt, desto mutiger fasst er einen Plan: Vielleicht wäre die für den heutigen Abend geplante Rheingold-Premiere unter einem vielbeachteten Dirigat die einmalige Möglichkeit, Sarahs Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen? Wird er den Skandal wagen? Patrick Süskinds Monolog, gespielt von Dimitrij Breuer, vollbringt das Kunststück, eine skurrile Figur mit Charme und sprühendem Wortwitz äußerst liebevoll zu zeichnen.
Regie: Andreas Döring, Dramaturgie: Matthias Schubert, Musikalische Beratung: Ulrich Salzer
Tickets: Bei schlechter Witterung wir die Vorführung in die Villa verlegt. Deshalb wurde der Vorverkauf auf 70 Tickets beschränkt. Diese wurden schon verkauft. Bei gutem Wetter sind an der Abendkasse zusätzliche Tickets erhältlich. Reservierungen für die Abendkasse unter info@breidings-garten.de.